Die Förderprogramme hinter der LEADER und CLLD-Methode stehen vor allem für eines: Lokale Entwicklung, die durch das Engagement der örtlichen Bevölkerung vorangetrieben wird. Dank und Anerkennung für genau dieses Engagement der LEADER/CLLD-Akteure war es, was im Rahmen der durch die Verwaltungsbehörden für die Europäischen Struktur- und Investitionsfonds im Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt und der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Mittlere Elbe-Fläming“ organisierten Abschluss- und Auftaktveranstaltung LEADER/CLLD am 8. und 9. März 2023 in der Stadthalle Zerbst/Anhalt im Mittelpunkt stand.
Der Fokus der Zwei-Tages-Veranstaltung lag darauf, die auslaufende Förderperiode 2014 bis 2020 zu beenden und gleichzeitig den Start von LEADER/CLLD in die neue Förderperiode 2021 bis 2027 einzuläuten.
Am ersten Veranstaltungstag begrüßte Rüdiger Malter, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt, die teilnehmenden Akteure der LAG und LEADER-Managements aus der alten Förderperiode, Vertreter aus den politischen Verantwortungsbereichen auf EU-, Bundes-, Landes-, und kommunaler Ebene sowie die Wirtschafts- und Sozialpartner. Er unterstrich die Besonderheit von LEADER/CLLD aufgrund der Vielfalt der Förderthemen und der herausragenden Zusammenarbeit im LEADER/CLLD-Netzwerk. Darauffolgend übergab der Staatssekretär gemeinsam mit den Leiterinnen der EU-Verwaltungsbehörden Frau Dr. Andrea Storm und Frau Loritta Möller die Ehrungen an die ehemaligen LAG-Vorsitzenden sowie LEADER-Netzwerksprecher. Im Anschluss stellten verschiedene Akteure LEADER/CLLD-Erfolgsprojekte vor, unter anderem das im DVS-Wettbewerb ausgezeichnete ESF-Projekt „Keine Handbreit Wasser“ der LAG „Rund um den Huy“.
Am zweiten Tag übergab Michael Richter, Minister der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt, den neuen Lokalen Aktionsgruppen ihre Urkunden, mit denen sie als LEADER/CLLD-Gebiet für die EU-Förderperiode 2021 bis 2027 anerkannt werden. In seiner Rede betonte Minister Richter, dass die Landesregierung die Akteure vor Ort mit dem Mehr an Förderthemen und finanziellen Mitteln in der nächsten Förderperiode dazu einlädt „Ihre Regionen – und damit unser gesamtes Land – mit uns und unserer Hilfe zielgerichtet und zukunftsfest weiterzuentwickeln“. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung folgten Fachvorträge von Vertretern der Europäischen Kommission zur neuen Förderperiode 2021 bis 2027 sowie der EU-Verwaltungsbehörden zu „LEADER in der neuen Förderperiode – was erwartet uns?“ und zur „Identifikation, Messung und Unterstützung sozialer Innovationen“.
Neben dem offiziellen Veranstaltungsprogramm erhielten die Teilnehmenden zudem die Gelegenheit, LEADER/CLLD-Leuchtturmprojekte rund um Zerbst/Anhalt zu besichtigen.
Die zur Veröffentlichung freigegebenen Vorträge der Veranstaltungen stehen Ihnen hier zur Verfügung:
08.03.2023 • Projekte der Förderperiode 2014 bis 2020
- Kooperationsprojekte „Naturnahe Gestaltung von Gärten/Grünanlagen“
- Mansfeld-Südharz: „BEFOR – Berufliche Frühorientierung in Mansfeld-Südharz“
- Dübener Heide: „Spindestuben Dübener Heide“
- Mittlere Elbe-Fläming: „Ampelhaus Oranienbaum“ und „Museumsbahnhof Magdeburgerforth“
- Bördeland: "Dorf-ER-leben"
09.03.2023 • Auftakt zur Förderperiode 2021 bis 2027
- Überblick über die Förderperiode 2021 bis 2027, Leo Maier, Referatsleiter, Europäische Kommission, Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung
- CLLD in der neuen Förderperiode, Dr. Carsten Glietsch, Programmmanager, Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration
- LEADER in der neuen Förderperiode – Was erwartet uns?, Dr. Andrea Storm, Leiterin der EU-Verwaltungsbehörde ELER
- Identifikation, Messung und Unterstützung sozialer Innovationen, Loritta Möller, Leiterin der EU-Verwaltungsbehörde EFRE/ESF/JTF, Susanne Winge, Geschäftsführerin am Zentrum für Sozialforschung Halle (Saale) e.V.
Fotos der Veranstaltung werden den Teilnehmenden separat zur Verfügung gestellt.